Geschichte

Das Leben des Roten Hauses

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1639 – Rotes Haus

01.01.1639

1639 – Rotes Haus

Das Ehepaar Michael Danner und Verena Rhomberg errichtete 1639 das “Rote Haus” an Stelle des 1570 abgebrannten Pfarrhofes. Es ist ein schönes Beispiel für die hier früher vorherrschende Holzbauweise. Bemerkenswert sind die vierteiligen Fenstergruppen, die bemalten, versenkbaren Zugläden und die mit Ranken verzierte Unterseite der Dachtraufe. Die rote Farbe erhielt es durch den im 18. Jahrhundert üblichen Schutzanstrich aus Ochsenblut und Ochsengalle. Das Rote Haus um 1900; Orig. Horst Günther Maier, Repro. StAD, Sign. 40306, Fotogr. Victor Hämmerle

1771 Loskauf von Grafen von Ems

01.01.1771

1771 Loskauf von Grafen von Ems

In weiterer Folge entwickelte sich das Gebäude am Marktplatz zu einem Zentrum der Dornbirner Gemeindepolitik. Die Freitreppe vor dem Roten Haus wurde oft für amtliche Verlautbarungen genützt und auch das wichtigste Ereignis in der Geschichte Dornbirns – der Loskauf von den Grafen von Ems 1771, durch den die Dornbirner von der Emser Landesherrschaft befreit wurden – fand im Roten Haus statt. Karte Vorarlbergs aus dem Jahr 1783, der Marktflecken Dornbieren ist ein eigenständiges Gebiet.  

1793 – Ernennung zur Marktgemeinde

01.01.1793

1793 – Ernennung zur Marktgemeinde

Im Jahr 1793 erhielt die Gemeinde Dornbirn das Recht auf einen Wochenmarkt und wurde damit Marktgemeinde. Zu diesem Zeitpunkt konnte sich die junge Marktgemeinde bereits mit den Städten Vorarlbergs einwohnermäßig messen – wohlgemerkt mit allen drei zusammengezählt –, in den darauf folgenden Jahren überholte sie diese sogar. Hierzu spielte das Rote Haus am Markt ein große Rolle.

1954 – Rettung des Roten Hauses

01.01.1954

1954 – Rettung des Roten Hauses

Im Jahr 1954 wurde das Rote Haus vor dem sicheren Verfall und dem beabsichtigen Abriss durch die Stadt Dornbirn von August Rhomberg und seiner Frau, der Architektin Elfriede Rhomberg, gerettet, welche das Haus erwarben und außen wie innen mit hohem Aufwand stilecht renovierten. Somit wurde das älteste Rheintalhaus der Stadt erhalten und später zum Wahrzeichen der Stadt ernannt.

2000 – Übernahme der 3 Schwestern

02.12.2000

Nach fast 50 Jahren wurde das Rote Haus von August und Elfriede Rhomberg an deren Töchter Roswitha Hoffenscher, Ingrid Amann und Margret Garternicht übergeben. Unter deren Führung und mit starken Engagement wurde das Haus nicht nur wieder Baulich (Totalrenovierung im Jahr 2006) aber auch Gastronomisch zur Perle des Rheintals.

2006 – Neues Restaurant

12.01.2006

2006 – Neues Restaurant

Im Jahr 2006 wurde die Pacht und somit die gastronomische Leitung des Roten Hauses an den erfahrenen und erprobten Gastronomen Bozzo Francesevic übergeben. Dieser hat die berühmte Originalität des Roten Hauses mit seiner schönen Ess- und Trinkkultur vollendet: Klassiker der Österreichischen Küche, saisonal und international inspirierte Spezialitäten, gepflegte Getränke und erlesene Weine verheißen seit dem Genuss für alle Sinne.

2020 – Friseursalon Herr Tomann

01.01.2020

2020 – Friseursalon Herr Tomann

Unser Haus beherbergt seit 1908 kontinuierlich einen Friseur, der somit der älteste bestehende Friseursalon in Dornbirn ist. Im Jahr 2020 wurde er einer umfassenden Renovierung unterzogen und an unseren neuen Pächter, Christoph Tomann, übergeben. Herr Tomann, der neue Herrenfriseur, besticht durch sein ausgeprägtes Gespür für Stil und Qualität, gepaart mit diskreter Gelassenheit. Sein Fokus liegt auf dem modernen Mann von heute, wobei er die Tradition eines klassischen Herrensalons bewahrt. Dies alles geschieht in einer der traditionsreichsten Umgebungen Dornbirns, als wäre er schon immer Teil dieses Ortes gewesen.

2023 – Cocktailbar August

19.09.2023

2023 – Cocktailbar August

Die Bar ‚August‘ ist nicht nur eine eindrucksvolle Hommage an den Textilfabrikanten August Rhomberg. Der Name ‚August‘ symbolisiert auch die Werte, die August Rhomberg als Familienmensch verkörperte: Geselligkeit, die Freude am gemeinsamen Beisammensein, das Anstoßen auf- und Feiern miteinander, all das eingebettet in ein detailverliebtes Ambiente, das gekonnt Altes und Neues, in makelloser Qualität, miteinander verbindet. Dieser Rahmen würdigt nicht nur das Haus selbst, sondern auch das Andenken an August Rhomberg und unterstreicht das Gebäude als wahres Wahrzeichen von Dornbirn.

2023 – Die Inhaber

01.12.2023

Seit 2015 sind Constantin Amann und Marc Hoffenscher jeweils zu einem Drittel Teilhaber des Roten Hauses. Im Jahr 2023 konnten sie sich gleichermaßen das letzte Drittel sichern und damit eine neue Ära für das Haus einleiten. Diese Entwicklung stärkt ihre gemeinsame Vision, das Haus weiterhin in seinen Werten zu festigen und voranzubringen.